Bayr fordert gerechte Impfstoffverteilung und die Einhaltung von Menschenrechten in Lieferketten
„Die COVID-19 Pandemie hat klar gemacht, dass wir globale Krisen nur gemeinsam lösen können. Wir dürfen die Augen nicht vor komplexen globalen Verbindungen und Abhängigkeiten verschließen“, mahnt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Globale Entwicklung anlässlich des internationalen Tages der menschlichen Solidarität am 20. Dezember.
„Dieses Jahr habe ich mich intensiv für zwei Themen eingesetzt, die essentiell für das sichere und friedliche Zusammenleben auf unserem Planeten sind. Globale Lieferketten verbinden uns täglich mit der Welt, ob wir wollen oder nicht. Unsere Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass Menschen-, Umwelt- und Arbeitsrechte bei der Herstellung von Produkten eingehalten werden. Kein Mensch soll leiden, damit Konzerne größere Gewinne einfahren können“, so Bayr zur notwendigen Einführung eines verbindlichen und wirksamen Lieferkettengesetzes.
„Die Pandemie wird nur beendet sein, wenn sie für alle beendet ist. Das Horten von Impfstoffen und der Vorrang von Unternehmensgewinnen vor der Gesundheit aller Menschen wird dem Virus und allen seinen künftigen Mutationen eine perfekte Umgebung bieten und die Pandemie weiter antreiben. Medikamente, Tests und Impfstoffe müssen weltweit einfach zugänglich sein. Impfstoffhersteller wurden massiv mit öffentlichen Geldern gefördert, weigern sich nun aber ihr lebenswichtige Wissen mit allen zu teilen. Deswegen erneuere ich meinen Aufruf an die Bundesregierung, sich hier für einen TRIPS-Waiver, das Aussetzen von Patenten und anderen geistigen Eigentumsrechten für die Dauer der Pandemie, einzusetzen“, fordert Bayr.
„Wir können uns nicht darauf verlassen, dass Unternehmen und Konzerne freiwillig Verantwortung übernehmen. Es braucht klare Regeln, Gesetze und Beschlüsse, um diese Verantwortung einzufordern. Ich bin der festen Überzeugung, dass uns nur weltweite Solidarität aus aktuellen und zukünftigen globalen Krisen führen wird. Ich hoffe, dass die Menschheit diesen Intelligenztest besteht“, so Bayr abschließend.
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