"Dass die Zahl der Hungernden sinkt, ist erfreulich, aber noch lang keine Entwarnung", betont Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober. Laut Angaben der Welternährungsorganisation FAO ist die Zahl der Menschen, die Hunger leiden, auf 795 Millionen Menschen gesunken. Gleichzeitig nimmt aber die Mangelernährung - also die Unterversorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen - zu. "Wir müssen alarmiert sein, dass weltweit zwei Milliarden Menschen an Mangelernährung leiden", sendet Bayr einen Weckruf. "Schätzungen zufolge ist jede zweite Frau im globalen Süden anämisch, was vor allem in der Schwangerschaft zu gesundheitlichen Problemen führt", erläutert Bayr. ****
"Etwa 500 der 570 Millionen landwirtschaftlichen Betriebe weltweit sind in Familienhand. Sie haben unschätzbaren Wert für die regionale und globale Ernährungssicherheit und sie sind es, die Hunger beseitigen können", ist Bayr überzeugt. "Kleinräumige Landwirtschaft ist das beste Mittel gegen Hunger und für Ernährungssouveränität. BäuerInnen können sich und ihr Umfeld selbst am besten ernähren, wenn man ihnen das Land nicht wegnimmt, um riesige Monokulturen für den Export zu schaffen und man sie nicht in die Abhängigkeit von internationalen Agrarkonzernen mit ihrem gentechnisch manipulierten Saatgut und dazu passenden Pestiziden drängt", ist Bayr überzeugt. (Schluss) ve/mp
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