Anlässlich des Internationalen Tages gegen nukleare Tests am 29. August macht Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, auf die humanitären Folgen von Nuklearwaffeneinsätzen aufmerksam: "Wir müssen uns bewusst sein, dass weder ein Staat noch internationale Organisationen auf die humanitäre Katastrophe nach einer atomaren Detonation adäquat reagieren könnten." Atomwaffen sind eine besonders perfide Form der Gewalt. "Deren direkte und indirekte Effekte unterscheiden weder zwischen Soldaten und Zivilisten noch machen sie vor nationalen Grenzen halt", betont Bayr am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
Die einzig logische Forderung sei laut der Nationalratsabgeordneten eine atomwaffenfreie Welt: "Neun Staaten der Erde sind immer noch im Besitz von 17.000 Nuklearwaffen, wobei Russland und die USA etwa 2.000 in Alarmbereitschaft halten. Diese sind binnen weniger Minuten einsatzbereit. Damit stellen sie eine permanente Bedrohung dar. Sind weniger Waffen im Umlauf, ist die Gefahr geringer. Es gibt keine Rechtfertigung für den Besitz und das Testen von Atomwaffen." Ein globales Abkommen zum Verbot aller Atomwaffen bleibe ein wichtiges internationales Ziel, der Weg dahin sei wohl noch ein langer und steiniger. Nichtsdestotrotz sei ein weltumspannendes Verbot aus humanitären, humanistischen und ökologischen Gründen unabdingbar, ist Bayr überzeugt. (Schluss) bj/mp
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