"Dass weltweit etwa 250.000 Mädchen und Burschen als SoldatInnen missbraucht werden, ist menschenverachtend", verurteilt Petra Bayr, SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, den Einsatz von KindersoldatInnen anlässlich des "Red Hands Day", dem Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldatinnen und -soldaten am 12. Februar. "Seelische, körperliche und häufig auch sexuelle Misshandlungen werden in Kriegszeiten leider meist von Mangelernährung und fehlender Schulbildung begleitet", legt Bayr dar und betont die negativen Langzeitfolgen für die physische und psychische Gesundheit. ****
"Dominic Ongwen wurde selbst als Kindersoldat von der Lord's Resistance Army zwangsrekrutiert. Ende Jänner stand er zum ersten Mal vor dem Internationalen Strafgerichtshof und musste sich wegen mehrfachen Mordes im Namen der LRA verteidigen", führt Bayr die erschreckende Geschichte eines ehemaligen Kindersoldaten an. Die Lord's Resistance Army (LRA) versuchte, einen Staat in Zentralafrika zu gründen, der auf der Bibel basierte. Ihr wird vorgeworfen, 100.000 Menschen ermordet und 60.000 Kinder aus Uganda und den Nachbarländern entführt und als KindersoldatInnen missbraucht zu haben. "Werden Kinder entführt, aus ihrem sozialen Gefüge gerissen und gezwungen, Gewalttaten zu begehen, verlieren sie häufig moralische Grundwerte. Die Langzeitfolgen sind enorm", stellt Bayr auf den Fall Ongwen bezugnehmend fest. (Schluss) sc/mp
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