"Weibliche Genitalverstümmelung ist schlichtweg inakzeptabel", stellt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Internationalen Tages gegen FGM am 6. Februar fest. Es gelte die 5.000 Jahre alte Tradition, die nicht religiös begründet ist, zu beenden. "FGM ist eine Menschenrechtsverletzung, die durch nichts zu rechtfertigen ist", betont Bayr, die 2003 die österreichische Plattform stopFGM gegründet hat. Weltweit müssen nach Angaben von UNICEF 125 Millionen Mädchen und Frauen mit den körperlichen und seelischen Verletzungen von FGM leben. "Die Datenlage zu FGM ist sehr schlecht. Es gibt Daten zu 28 afrikanischen Staaten. Was in Asien und Europa diesbezüglich passiert, ist nur schlecht erfasst", bemängelt Bayr die schlechte Datenlage. ****
Österreich ist neben Finnland, Deutschland und UN-Organisationen Mitglied der "Donors Working Group on FGM". "Diese Mitgliedschaft ist ein Zeichen, dass Österreich sich für ein Ende der Menschenrechtsverletzung FGM einsetzt. Es kann aber nur ernstgenommen werden, wenn im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit auch entsprechende Projekte und Programme unterstützt werden", ist Bayr überzeugt und fordert mehr Mittel für die Arbeit im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit im Allgemeinen sowie gegen FGM im Konkreten. (Schluss) bj/mp
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