"Die Gier nach billigen Rohstoffen, nach billiger Arbeitskraft und möglichst großen Profiten führt zur Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und sklavenähnlichen Arbeitsverhältnissen in manchen Ländern der Welt", mahnt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Welttages für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober. Die Internationale Organisation für Arbeit (ILO) schätzt, dass 21 Millionen Menschen Opfer von Zwangsarbeit sind, sie sind besonders gefährdet, unter menschenverachtenden Arbeitsbedingungen ihren Lebensunterhalt verdienen zu müssen. ****
"Solange die EU keine Maßnahmen ergreift und juristische Methoden etabliert, wie europäische Firmen, die oder deren Töchtergesellschaften im Ausland Menschenrechtsverletzungen begehen, hier vor Gerichten haftbar gemacht werden können, macht sich die EU an diesen Menschenrechtsverletzungen mitschuldig", betont die Nationalratsabgeordnete. Bayr setzt sich für einen rechtlichen Rahmen ein, der unternehmerische Sorgfaltspflichten bei Auslandsaktivitäten festhält. "Ein erster Schritt wäre, die Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte in nationales Recht zu gießen", fordert Bayr und mahnt, dass Österreich trotz Aufforderung der EU-Kommission, einen Umsetzungsplan vorzulegen, noch säumig sei. Am 13. Oktober wird es im Parlament einen runden Tisch geben, um Schritte für die Umsetzung zu identifizieren. (Schluss) bj/mp
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