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Bayr fordert zum Tag der Kinderrechte mehr Mittel in der internationalen Zusammenarbeit

Utl.: Außenministerium plant weitere Kürzungen bei UNICEF

„Jedes dritte Mädchen in einem Entwicklungsland ist von Kinderehe betroffen, mit allen negativen Folgen", stellt Petra Bayr, SP-Sprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Internationalen Tages der Kinderrechte am 20. November besorgt fest. Damit werden jährlich 15 Millionen Mädchen aufs Neue ihrer essentiellen Rechte beraubt: "Das Recht, Kind zu sein, das Recht auf Spiel, das Recht auf Schutz und Wahrung ihrer Interessen sowie das Recht auf Bildung, das den Kern der UN-Kinderrechtskonvention darstellt, werden durch Kinderehe missachtet", macht Bayr deutlich. Besorgt ist Bayr in diesem Zusammenhang auch, dass weltweit 150 Millionen Mädchen und Frauen von weiblicher Genitalverstümmelung (FGM), einem Tabuthema, das am Tag der Kinderrechte unbedingt zu nennen ist, betroffen sind: „FGM ist eine Menschenrechtsverletzung, die langwierige körperliche und seelische Folgen für die betroffenen Mädchen und Frauen hat.“ ****

Derzeit wird das Budget im Parlament verhandelt. “Außenminister Kurz plant, die Leistungen an das Kinderhilfswerk UNICEF weiter zu kürzen“, kritisiert Bayr. Im Jahr 2014 hat Österreich UNICEF noch mit etwa 1,6 Millionen Euro unterstützt, 2015 waren es 1,02 Millionen, „2016 solle der kleine Beitrag weiter auf 1 Million gekürzt werden und Steigerungen an andere Stelle zum Schutz der Kinderrechte sind nicht zu finden“, kritisiert Bayr den Budgetentwurf des Außenministers. (Schluss) sc/mp

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