"Weltweit leben 80 Prozent der Menschen mit Behinderung in Entwicklungsländern. Diese Tatsache ist ein Auftrag an die Entwicklungspolitik", stellt Petra Bayr, SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Tages der Menschen mit Behinderung am 3.Dezember fest. ***
Auch aus dem Zusammenhang zwischen Armut und Behinderung erwächst für die Entwicklungszusammenarbeit Handlungsbedarf. „Behinderungen sind häufig die Folge von fehlender sozialer Absicherung“, legt Bayr dar und ergänzt: „Fehlende medizinische Versorgung nach Unfällen oder Mangelernährung können zu lebenslänglichen Beeinträchtigungen führen.“ Besonderes Augenmerk sei in diesem Zusammenhang etwa auf die ausreichende Ernährung von schwangeren Frauen und Kindern zu richten: „47 Millionen Kinder sind in ihrer körperlichen Entwicklung gehemmt, weil sie in der frühen Kindheit Mangelernährt wurden“, betont Bayr und schließt „Inklusion ist seit 2003 im österreichischen EZA-Gesetz verankert und muss bei allen entwicklungspolitischen Aktivitäten von Anfang an mitgedacht werden", berichtet Bayr. Inklusion von Menschen mit Behinderung müsse vom ersten Planungsschritt im gesamten Projektzyklus mitgedacht werden. „Am besten baut man ein Haus gleich barrierefrei, als im Nachhinein kompliziert und teuer alles anzupassen“, ist die Abgeordnete überzeugt. (Schluss)sc
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