"Der aktuelle Fall in Großbritannien zeigt, dass moderne Sklaverei viele Gesichter hat und auch in Europa Realität ist", stellt Petra Bayr, Bereichssprecherin für globale Entwicklung der SPÖ, anlässlich des internationalen Tags zur Abschaffung der Sklaverei fest. Bayr befürchtet, dass dieser Fall lediglich die Spitze des Eisbergs - auch in Europa - sei. Unter moderner Sklaverei versteht man verschiedenste Formen der Zwangsarbeit, zum Beispiel in Haushalten, in der Sexarbeit auf Plantagen und Baustellen, in Mienen und Textilfabriken oder als KindersoldatInnen. Laut Angaben der internationalen Arbeitsorganisation ILO sind weltweit 21 Millionen Menschen Opfer von Zwangsarbeit. ****
"Menschen werden meist aus ökonomischen Gründen ausgebeutet, sodass die Preise für uns KonsumentInnen sinken und die Profite für die Unternehmen steigen", kritisiert Bayr und fordert gerade in der Weihnachtszeit zu verantwortungsvollem Konsum auf: "Bestimmte Zertifikate wie FAIRTADE belegen, dass weder Kinder noch Erwachsene bei der Herstellung der Produkte zur Arbeit gezwungen wurden. Damit können wir KonsumentInnen ein klares Zeichen für faire Arbeitsbedingungen setzten". Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, wenn der "allgemeine Konsumwahnsinn" ausbreche, gelte es, gezielte und bewusste Kaufentscheidungen zu treffen und damit auch globale Verantwortung zu übernehmen, betont die Nationalratsabgeordnete. (Schluss) sc/mp
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