Anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit am 12. Juni ruft Petra Bayr, Bereichssprecherin für globale Entwicklung der SPÖ, zum Handeln gegen Kinderarbeit auf: "In vielen Schwellen- und Entwicklungsländern steht Kinderarbeit an der Tagesordnung. Um das zu ändern, sind sowohl jeder und jede Einzelne als auch die nationale und internationale Politik gefordert, sich gegen Kinderarbeit einzusetzen." Einzelpersonen könnten sich etwa durch bewusste Kaufentscheidungen für die Rechte der Kinder einsetzen, während nationale Regierungen und die internationale Staatengemeinschaft entsprechende gesetzliche Rahmenbedienungen schaffen und deren Umsetzung vorantreiben müssen. "Dass für 215 Millionen Kinder und Jugendlichen Schuften statt Schule auf der Tagesordnung steht, ist eine Schande", stellt Bayr am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst fest. ****
Von großer Bedeutung seien die entsprechenden Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO): "Die Konvention 138 sieht eine Mindestalter für die Zulassung zur Arbeit vor, die Konvention 182 strebt ein Verbot der schlimmsten Formen von Kinderarbeit an und die Konvention 189 verbietet Kinderarbeit in Form von Hausangestellten", zählt Bayr relevante vertragliche Grundlagen zur Vermeidung von Kinderarbeit auf und fordert deren Umsetzung: "Die entsprechenden internationalen Konventionen müssen ratifiziert und auch tatsächlich umgesetzt werden." Die ILO-Konvention 189 regelt die Rechte von Hausangestellten und spricht ein striktes Verbot von Kinderarbeit aus. Deren Ratifikation durch Österreich wird derzeit vorbereitet. Bisher haben sieben Staaten die Konvention ratifiziert, sodass diese im September 2013 in Kraft treten wird. (Schluss) bj
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