Anlässlich des Internationalen Anti-Minen Tages der Vereinten Nationen macht Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, auf die Situation in der Westsahara aufmerksam, wo Minen und deren Folgen zum Alltag gehören. "Die 'Mauer der Schande' ist ein 2.700 Kilometer langer Wall aus Mauern, Gräben, Stacheldraht und Minenfeldern, der die Westsahara durchzieht", stellt Bayr fest und ergänzt: "Diese von Minen gesäumte Mauer wurde von Marokko errichtet, das seit 1975 völkerrechtswidrig drei Viertel der ehemaligen spanischen Kolonie Westsahara besetzt hält." ****
"Das Gebiet entlang der Mauer zählt zu jenen mit der höchsten Minendichte weltweit und fordert jährlich unzählige Tote und Verletzte", betont Bayr. Durch Wind und Regenfälle verändern die Minen ihre Position und werden schwer lokalisierbar. Viele der Opfer finden im Minenopferzentrum in den saharauischen Flüchtlingslagern Zuflucht und medizinische Betreuung. Die NGO GEZA (Gemeinnützige Entwicklungszusammenarbeit GmbH) unterstützt das Zentrum, das rund 350 Patientinnen und Patienten beherbergt, mit Pflegematerialien aus Österreich. Mehr Hilfe wird dennoch benötigt, denn obwohl die meisten Patientinnen und Patienten nicht gehfähig sind, sind nur vereinzelt Rollstühle oder sonstige Behelfe vorhanden. "Ich bedauere sehr, dass das Kapitel Westsahara im Drei-Jahresprogramm der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit immer kleiner wird und hoffe inständig, dass wir in Zukunft mehr leisten können", plädiert Bayr für eine verstärkte Zusammenarbeit. (Schluss) sn/mp
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