Zum Weltladentag, der heuer am 13. Mai stattfindet, erinnert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, an die Bedeutung des Fairen Handels: "Beim Fairen Handel werden die Produzentinnen und Produzenten so entlohnt, dass sie nicht nur die Produktionskosten, sondern auch ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Das ist bei vielen anderen Produkten leider nicht selbstverständlich. Darüber hinaus werden beim Fairen Handel auch gemeinschaftliche und entwicklungsrelevante Aktivitäten der Genossenschaften und Betriebe finanziert. Diese kurbeln die Entwicklung an und sorgen für Synergien." ****
Weltläden vertreiben ausschließlich Produkte, die fair produziert und gehandelt wurden. Darüber hinaus wird bei der Herstellung der Umweltschutz großgeschrieben. In den meisten Fällen sind die Produkte mit einem Gütesiegel versehen, welches dies bestätigt.
Beim Besuch eines Weltladens passiere in der Regel aber viel mehr als der bloße Austausch von Ware gegen Geld, erläutert Bayr am Samstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. "Wenn ich als Konsumentin einen Weltladen betrete, erfahre ich auch etwas über die Herstellung der Produkte, über die Produzentinnen und Produzenten und über die Herkunftsländer. Ich kaufe zum Beispiel Reis, der aus einer Produktionsstätte in Thailand stammt, die durch das Verwenden verschiedener Reissorten zum Schutz der Biodiversität beiträgt. Das ist doch wunderbar", freut sich Bayr und führt weiter aus: "Dank des heurigen Mottos 'öko und fair ernährt mehr' sind zusätzlich gut aufbereitete Informationen über die Bedeutung der kleinbäuerlichen und ökologischen Produktion sowie über Ernährungssouveränität leicht zugänglich."
Abschließend fordert Bayr, dass der Konsum von Fairen Produkten endlich großflächig in der öffentlichen Beschaffung einziehen müsse: "Ich setze mich schon lange für eine öffentliche Beschaffung ein, die arbeitsrechtlich und sozialpolitisch als fair bezeichnet werden kann. Allerdings mahlen die Mühlen hier sehr langsam und das Hauptargument 'Preis' wird immer wieder mit einer kurzfristigen Perspektive genannt. Dabei ist Fairer Handel ein echtes Investitionsmodell für nachhaltige Entwicklung, ganz abgesehen von dem nötigen Respekt, den wir den Handelspartnerinnen und -partnern damit entgegenbringen."
SERVICE: Mehr Infos unter www.weltlaeden.at
(Schluss) bj
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