OTS0017 II 02.10.2010 10:00:12
Anlässlich der bevorstehenden UN-Klimakonferenz von 4. bis 9. Oktober, welche im Vorfeld zur Klimakonferenz Ende November in Mexiko für weitere Verhandlungen zu einem Kyoto-Nachfolgeabkommen genutzt werden soll, betont Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Umwelt und Globale Entwicklung, die Notwendigkeit eines neuen Klimaschutzabkommens. "Nach dem Scheitern von Kopenhagen im Dezember 2009 ist erkennbar geworden, dass es größerer Anstrengungen bedarf, um zu einem erfolgreichen Verhandlungsabschluss zu kommen", so Bayr. "Ich appelliere daher sowohl an die Industrienationen als auch an die Entwicklungs- und Schwellenländer, der gemeinsamen Verantwortung für den Stopp der globalen Erderwärmung Rechnung zu tragen und den Abschluss eines rechtskräftigen Post-Kyoto-Abkommens nicht länger hinauszuzögern." ****
Die stark anwachsende Wirtschaftsleistung Chinas bedingt selbst bei hohen Energieeffizienzsteigerungen, dass der Energieverbrauch Chinas auch weiterhin ansteigen wird. Gleichzeitig könne man China eine Verbesserung seiner Wirtschaftsleistung im Sinne der chinesischen Bevölkerung nicht verwehren. "Immerhin will China die Treibhausgas-Emissionen, gemessen an der Wirtschaftsleistung, bis 2020 um 40 bis 45 Prozent gegenüber 2005 reduzieren", so Bayr. Aufgrund des steigenden Wirtschaftswachstums werde es allerdings noch immer steigende Emissionen in den nächsten 20 bis 30 Jahren verursachen. Der Pro-Kopf-Anteil an Energieverbrauch hingegen liege in China gerade einmal bei einem Drittel gegenüber dem der Industrienationen.
Die Effizienzsteigerung des Energieeinsatzes sei demnach ein globales Gebot. Die Reduktion der Treibhausgasemissionen müsse weltweit rascher als bisher geplant erreicht werden. "Das Potenzial Österreichs, seinen Beitrag für erfolgreichen Klimaschutz und ein wirksames Klimaschutzabkommen zu leisten ist bei weitem nicht ausgeschöpft", so Bayr, die einmal mehr ihre Forderung nach der raschen Verabschiedung eines Energieeffizienz-Gesetzes bekräftigte. (Schluss) mo/mp
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