29.12.2022
In einer Erklärung haben die EU, die USA und elf weitere Länder, darunter auch mehrere Mitgliedstaaten der EU, die Aufhebung des in Afghanistan verhängten Arbeitsverbotes für Frauen bei NGOs gefordert – Österreich ist nicht unter den Unterzeichnern. Dazu Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung: „Ich frage mich, warum sich Österreich nicht an diesem Aufruf beteiligt? Welche Taten seitens der Taliban braucht es denn noch, bis Außenminister Schallenberg endlich klar Stellung bezieht und Konsequenzen zieht?“
19.12.2022
Zentrale Herausforderungen wie das Überwinden von Klimakrise, Kriegen, Armut, Hunger, geschlechtsspezifischer Gewalt, Naturkatastrophen, negierte Grund- und Menschenrechte und Erstarken von autoritären und fundamentalistischen Diktaturen können wir nur gemeinsam global stemmen. Für sie Sozialdemokratie als global ausgerichtete Bewegung war die internationale Solidarität immer schon ein zentraler Wert. Die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, die Agenda 2030, sind ein probater Wegweiser zum Erreichen eines guten Lebens für alle durch internationalen Zusammenhalt. Solidarität ist ein Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens, wir müssen uns als Menschen einander zugehörig fühlen und dementsprechend verantwortungsvoll und emphatisch handeln. Die Agenda für nachhaltige Entwicklung stellt den Menschen und den Planeten in den Mittelpunkt, basiert auf den Menschenrechten und wird von einer globalen Partnerschaft unterstützt, die entschlossen ist, alle Menschen aus Armut, Hunger und Krankheit zu befreien.
09.12.2022
Am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, arbeiten 160 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen, etwa acht Millionen Plastikteile gelangen ins Meer, 550 Millionen Quadratmeter Regenwald werden abgeholzt und 700 Millionen Menschen leben in extremer Armut. Menschen haben ein Recht auf menschenwürdige Arbeit und eine intakte Umwelt. Die Verantwortlichen und Nutznießer*innen der Armut und Ausbeutung müssen endlich zur Verantwortung gezogen werden und ihren Teil für ein besseres Leben für alle beitragen. Vermögende müssen gerecht besteuert werden und die reichsten 10 Prozent müssen ihre CO2-Exzesse eindämmen. Unternehmen müssen Verantwortung für ihre Wertschöpfungsketten übernehmen und Umwelt und Arbeitnehmer*innen schützen. Ich freue mich, dass sich der EU-Ministerrat auf eine allgemeine Ausrichtung für ein europäisches Lieferkettengesetz geeinigt hat, doch noch gibt es zu viele Schlupflöcher für unverantwortliche Unternehmen,
02.12.2022
18,4 Prozent der österreichischen Wohnbevölkerung leben mit einer Behinderung, das sind hochgerechnet 1,3 Millionen Personen. Menschen mit Behinderungen sind nichts Exotisches, das man einmal in Jahr bei einem Charity-Event ausstellt und dann tunlichst wieder aus der Gesellschaft ausschließt. Menschen mit Behinderung leben mitten unter uns. Nicht jede Behinderung ist sichtbar. Eine inklusive Welt ist für alle Menschen lebenswerter. Eine Gesellschaft, die sich ausschließlich daran orientiert, Menschen unter höchst normierten Bedingungen optimal ökonomisch zu verwerten, ist für niemanden erstrebenswert.
01.12.2022
„Ich gratuliere der tschechischen Ratspräsidentschaft für diesen wichtigen Schritt hin zu mehr Verantwortung in globalen Wertschöpfungsketten! Es ist bedauerlich, dass Minister Kocher sein Statement heute Vormittag im Rat nicht dafür genutzt hat, ein starkes Bekenntnis für die Bedeutung des Schutzes von Menschenrechten und Umwelt in globalen Wertschöpfungsketten abzugeben“, so Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung.
30.11.2022
„Die globale HIV-Bekämpfung ist in Gefahr. In den letzten Jahren sind die Fortschritte bei der Verwirklichung der HIV-Ziele ins Stocken geraten, die Ressourcen sind geschrumpft, und Millionen von Menschenleben sind weltweit gefährdet“, kritisiert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember und meint weiter: "Wir haben das Wissen, wir haben die Medikamente, wir haben Methoden, wie Menschen, die mit HIV leben, gut behandelt werden können. Es fehlt einzig am politischen Willen, genügend Gelder zur Verfügung zu stellen, um Aids auf dieser Welt ein Ende zu setzen. Denn gute Behandlung lässt die Virenlast soweit sinken, dass niemand anderer mehr angesteckt werden kann!"