Wien (OTS/SK) - „Es darf nicht sein, dass internationale Konzerne Profite auf Kosten der ArbeiterInnen und der Umwelt machen“, sagt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Internationalen Tages für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober. Über lange und teils unübersichtliche Wertschöpfungsketten gelangen Produkte wie Kleidung, Lebensmittel und IT-Geräte auf den europäischen Markt. Die meisten von ihnen wurden unter ausbeuterischen Bedingungen produziert. ****
Viele europäische Länder wie Frankreich oder Großbritannien haben bereits nationale Gesetze erlassen, die Unternehmen strengere Sorgfaltspflichten zum Schutz der Menschenrechte vorschreiben. Die Konzerne sind angehalten, Menschenrechtsverletzungen entlang der Wertschöpfungskette zu vermeiden. „Auch Österreich muss tätig werden und den weltweiten Schutz der Menschenrechte vor die Profite von Unternehmen stellen“, fordert Bayr und erinnert, dass die SPÖ mit dem Sozialverantwortungsgesetz einen Vorschlag zur Diskussion gestellt hat, wonach Textilien und Schuhe, die in Kinder- oder Zwangsarbeit hergestellt wurden, vom österreichischen Markt verbannt werden sollen. „Leider haben bisher keine Zustimmung von der ÖVP und der FPÖ erhalten. Wir werden den Gesetzvorschlag erneut einbringen und uns für dessen Annahme einsetzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein einziger Abgeordneter es gut heißt, dass seine Kleidung in ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt wurde“, betont Bayr. (Schluss) ls/mp
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