"Der Welttoilettentag mag auf den ersten Blick seltsam anmuten, es handelt sich aber um ein wichtiges Thema", ist Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Welttoilettentages am 19. November überzeugt. Etwa ein Drittel aller Menschen hat keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen. Die gesundheitlichen Konsequenzen sind gravierend: Durchfall, Cholera, Wurmbefall oder chronische Mangelernährung sind die Folge. "Weltweit ist Durchfall die zweithäufigste Todesursache bei unter-Fünfjährigen. In den Ländern südlich der Sahara ist es sogar die Haupttodesursache". ****
"Vor allem Frauen und Mädchen sind der Gefahr von sexueller Belästigung ausgesetzt, wenn sie keine sichere Toilette zur Verfügung haben", betont Bayr. Aus vielen Regionen ist zudem bekannt, dass sich Frauen und Mädchen in Slums aus Scham nur nach Einbruch der Dunkelheit trauen, ihre Notdurft zu verrichten. "Aber gerade im Dunkeln kommt es vermehrt zu sexuellen Übergriffen", stellt Bayr fest und betont, dass eigene Toiletten für Mädchen auch in Schulen besonders wichtig wären. "Haben Mädchen eigene WCs in Bildungseinrichtungen, auf denen sie sicher sind, ist die Chance höher, dass sie länger in die Schule gehen, auch nach dem Beginn der Regelblutung." (Schluss) eg/mp
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