Dass das Europäische Parlament genau am Tag der Menschenrechte am 10. Dezember den Bericht über sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte, den sogenannten Estrela-Bericht, zur Abstimmung stellt, sieht Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, als passenden Zufall: "Der Bericht behandelt zentrale Menschenrechte aus den Bereichen sexuelle Selbstbestimmung und reproduktive Gesundheit. Eine Annahme am Tag der Menschenrechte wäre ein gutes Zeichen. Sexuelle und reproduktive Rechte stehen jeder Person zu, unabhängig von Geschlecht, Alter, Familienstand, ethnischer Zugehörigkeit oder sozialer Schicht." ****
Der sogenannte Estrela-Bericht fordert etwa Zugang zu hochwertigen Methoden der Familienplanung, zielt auf eine Reduktion von ungewollten Schwangerschaften sowie HIV-Infektionen ab und betont die Bedeutung von Sexualerziehung für alle SchülerInnen. Im Bericht wird auch klar gestellt, dass der Schwangerschaftsabbruch kein Mittel der Familienplanung ist. "Jede Frau muss aber die Möglichkeit haben, einen Schwangerschaftsabbruch legal, sicher und kostengünstig durchführen zu lassen", fordert Bayr am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Der Erstela-Bericht strebt nicht nur einen EU-weiten hohen Standard zur Gewährung der sexuellen und reproduktiven Rechte, sondern auch in der Entwicklungszusammenarbeit der EU an. Nachdem der Bericht im Oktober aus dem Plenum zurück in den Ausschuss verwiesen wurde, sei eine Annahme nun wichtig, um "ein Zeichen für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und reproduktive Gesundheit zu setzen", betont Bayr. (Schluss) bj/mp
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