"Beim heutigen Treffen der EU- FischereiministerInnen steht die Reform der gemeinsamen Fischereipolitik (CFP) auf dem Programm. Ich fordere Minister Nikolaus Berlakovich auf, sich in diesem Gremium für eine sozial und ökologisch nachhaltige Fischereipolitik der EU einzusetzen", stellt Petra Bayr, SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung gegenüber dem SPÖ-Pressedienst am Montag fest. Konkrete Forderungen sind unter anderem die Meeresschutzgebiete auszuweiten, damit bedrohte Arten sich erholen können, schonende Fischereimethoden einzusetzen, damit weniger Beifang entsteht und die entwicklungspolitische Dimension der EU-Fischereipolitik ernst zu nehmen. ****
"Nachdem in den Gewässern der EU neun von zehn Speisefischbeständen überfischt oder kurz davor sind, plündert die EU-Fangflotte vermehrt die Bestände der Entwicklungsländer, vor allem an der Westafrikanischen Küste", ist Bayr über Praxis der EU erzürnt. Die Überfischung in diesen Regionen "ist ein echtes Problem für die lokalen FischerInnen, denen eine wichtige Eiweiß- und Einkommensquelle vor der Nase weggefischt wird", kritisiert Bayr und fordert eine sozial und ökologische Fischereipolitik der EU, die in- und außerhalb der EU Gewässer umgesetzt werden muss. "Nur so kann das Menschenrecht auf Nahrung in den Küstenregionen Westafrikas gewahrt werden und die EU zeigen, dass sie Kohärenz im Sinne der Entwicklung achtet", schließt Bayr. (Schluss) sn/mp
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