OTS143 5 II 0290 SPK0005 06.Mai 11
Wien (OTS/SK) - Anlässlich der in Österreich erstmals begangenen
"Mutternacht" fordert Petra Bayr, SPÖ-Sprecherin für Globale
Entwicklung, die Vereinten Nationen zu verstärkten Bemühungen im
Kampf gegen Müttersterblichkeit auf. "Betroffen sind fast
ausschließlich Frauen in Entwicklungsländern. Wenn es den Vereinten
Nationen mit der Bekämpfung der Müttersterblichkeit ernst ist, werden
sie und auch ihre Mitgliedsstaaten nicht umhin kommen, mehr Geld in
die Hand zu nehmen", sagte Bayr am Freitag gegenüber dem
SPÖ-Pressedienst. Weltweit sterben jährlich 350.000 Frauen bei der
Geburt oder während der Schwangerschaft. 99 Prozent davon in Ländern
des Südens. ****
"Ein Großteil dieser Todesfälle wäre durch bessere medizinische
Versorgung zu verhindern. Dafür braucht es schlicht und einfach mehr
Geld", so Bayr. Der sinnlose Tod von 350.000 Frauen jährlich sei
nicht länger hinzunehmen, so die SPÖ-Bereichssprecherin.
Neben mangelnder medizinischer Versorgung ist auch der niedrigere
soziale Status von Frauen und Mädchen in Entwicklungsländern ein
Problem. "Es braucht auch ein stärkeres Bewusstsein in Sachen
reproduktiver Gesundheit und den Zugang zu entsprechenden
Dienstleistungen. Und zwar sowohl für Frauen als auch Männer", betont
Bayr. Hierzu zählen unter anderem Information und Beratung zur
Familienplanung, Wissen über und Zugang zu modernen
Verhütungsmitteln, Prävention und Behandlung von sexuell
übertragbaren Krankheiten und Zugang zu einem sicheren
Schwangerschaftsabbruch.
Die Vereinten Nationen haben sich in einem ihrer Millenniumsziele zur
schrittweisen Reduktion der Müttersterblichkeit bekannt. Ziel ist die
Reduktion der Müttersterblichkeit zwischen 1990 und 2015 um 75
Prozent. Eine jährliche Senkung von 5,5 Prozent ist nötig, um die
selbstgesteckte Vorgabe zu erfüllen. Momentan liegt man lediglich bei
2,3 Prozent.
SERVICE: Nähre Informationen zur "Mutternacht" unter
www.mutternacht.at (Schluss) sa/sc
Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien,
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493
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